Querschnittslähmung heilen

29. April 2021

Millionen von Menschen sind nach einer Rückenmarksverletzung auf den Roll­stuhl angewiesen, doch Forschung gibt Hoffnung.

Datasport unterstützt mit diesem Beitrag den Wings for Life World Run

Hauptursache für Querschnittslähmung sind Unfälle im alltäglichen Leben. Verkehrsunfälle und Stürze stehen zusammen für 75% der jährlich auf rund 250 000 geschätzten Diagnosen von Querschnittslähmung.

Was eine Querschnittslähmung bedeutet

Von einer Sekunde zur nächsten verändert sich das Leben komplett. Die Konsequenzen einer Rückenmarksverletzung können dabei vielerlei und weitreichend sein: Menschen mit einer Querschnittslähmung können – je nach Höhe und Schwere der Verletzung – ihre Beine oder sogar Arme und Hände nicht mehr bewegen.

Eine Rückenmarksverletzung führt in der Regel jedoch nicht nur zu einer Muskellähmung. Durch die Zerstörung sensorischer Nervenfasern verlieren Querschnittspatienten das Empfindungsvermögen für Berührungen, Druck, Schmerz und Temperatur. Ferner beeinträchtigt sind auch Körperfunktionen wie die von Blase und Darm, die Sexualfunktion oder den Blutdruck.

Die Konsequenz davon? Betroffene können ihren Lieblingssport nicht mehr ausüben, nicht mehr spazieren gehen oder jemanden umarmen, der ihnen wichtig ist. Sie spüren ihren Körper nicht, und viele sind ständig auf Hilfe angewiesen.

Hoffnungsvolle Prognose

Die gemeinnützige Wings for Life-Stiftung hat sich seit ihrer Gründung 2004 zum Ziel gesetzt, eine Heilung für querschnittsgelähmte Menschen zu finden. Damit aus diesem Ziel Wirklichkeit wird, fördert Wings for Life wissenschaftliche Projekte und klinische Studien rund um den Globus.

Bislang wurden so 211 internationale Forschungsprojekte finanziert. Die unterstützten Wissenschaftler arbeiten an renommierten Instituten wie der Harvard Me­dical School, Cambridge University, an der Universität Wien oder der Charité Berlin. Mit jedem Forschungsprojekt wird das komplexe Thema Querschnittslähmung besser verstanden und erforscht.

Grund zur Hoffnung gibt es, denn die Wissenschaft ist sich unterdessen einig: Verletzte Nervenzellen im zentralen Nervensystem sind zur Regeneration fähig, Querschnittslähmung wird eines Tages heilbar sein.

Run for those who can't

Um die Allgemeinheit auf das Thema Rückenmarksverletzung zu sensibilisieren sowie weiteren Geldfluss für vielversprechende Wissenschaft zu sichern, wird am 9. Mai 2021 rund um den Globus wieder gemeinsam zum Wings for Life World Run gestartet – weltweit zur selben Zeit.

Dank der App können auch in diesen herausfordernden Zeiten alle, egal wo, vereint auf der ganzen Welt für jene laufen, die es selbst nicht können. Sämtliche Startgelder und Spenden gehen zu 100% in die Rückenmarksforschung.

Egal ob Spitzensportler, Hobbyläufer oder blutiger Anfänger – du entscheidest selbst, wie weit du läufst. Eine Ziellinie gibt es nämlich nicht. Stattdessen startet 30 Minuten nach dem Start ein virtuelles Catcher Car und überholt die Läufer und Rollstuhlfahrer nach und nach.

Mehr Infos zum Wings for Life World Run vom 9. Mai

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