Walking - das perfekte Grundlagentraining

13. März 2023

Foto: iStock.com/m-imagephotography

Gehen, Walken, Marschieren würden wohl nur ganz wenige als ihre Hauptsportart bezeichnen. Dabei ist schnelles Gehen nicht nur schonend, sondern ein perfektes Grundlagentraining und eine schonende Alternative zum Laufen.

Über zwanzig Jahre ist es her, als zuerst das Walking in die Schweiz schwappte und danach noch im viel grösseren Stil die Nordic Walking-Welle die Schweiz überflutete. Als perfekte Gesundheitssportart gepriesen und von der Industrie kräftig gepusht, stocherten rasch Tausende von Menschen mit Stöcken durch Wälder und über Wiesen.

Und heute? Der Boom ist vorbei, die Stockgänger sind spärlicher geworden, die (Speed)Walker ohne Stöcke gänzlich verschwunden. Was grundsätzlich erstaunt, denn beide Bewegungsformen an sich sind immer noch gleich sinnvoll und gewinnbringend wie in den Anfangszeiten. Doch die Entwicklung zeigt, wie schwer es Sportarten ohne Industrie im Rücken haben, sich langfristig zu etablieren.

Automatisch im richtigen Bereich

Walking ohne Stöcke besass von Beginn weg keine guten Karten, weil man dabei problemlos in normalen Laufschuhen und Sportkleidern unterwegs sein kann und ergo keine neue Industrie alimentiert wird. Auch Imagegründe waren dafür verantwortlich, dass sich die Sportart in der Schweiz – anders als in den USA – nie richtig etablieren konnte. Walking ist in erster Linie eine Gesundheitssportart und kein Leistungssport. Deshalb denken sich wohl viele Jogger: Wieso walken, wenn ich auch rennen kann? Was zwar ein Argument ist, aber zu kurz greift, denn Walking ist das ideale Crosstraining für Sportler aller Art, speziell auch für Läufer. Überall durchführbar, schonend für den Bewegungsapparat. Durch die sanfte Herz-Kreislaufbelastung bewegt man sich automatisch im optimalen Grundlagen- und Fettstoffwechselbereich, das Verletzungsrisiko ist minimal. Und anders als im Laufsport sind auch lange Einheiten von zwei-, drei oder gar vier Stunden gut zu meistern.

Für alle Läufer, die mehr als dreimal pro Woche laufen, entlastet Walking den Bewegungsapparat und bringt eine willkommene Alternative. Das ist gewinnbringender, als noch einmal eine zusätzliche Laufeinheit anzuhängen. Trotz der schonenden Bewegung garantiert Walking den optimalen Grundlagen-Trainingspuls – wenn man ein bisschen Gutzi gibt. Wer geradeaus schnell walkt, schafft ein Kilometertempo von 8½–9 Minuten und bewegt sich in einem Pulsbereich von rund 70% der maximalen Herzfrequenz. Bergauf kann man sich mit Walking sogar richtig fordern, in Bereiche von 80% der maximalen Herzfrequenz oder noch mehr vordringen und dennoch ein sanftes Ausdauertraining absolvieren.

Den vollständigen Beitrag liest du hier.