5 Gründe für eine Trainingspause
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Eine Trainingspause gibt Körper und Geist die Möglichkeit, sich ein Mal pro Jahr ausgiebig zu erholen und die Batterien aufzuladen.
Zugegeben, es ist gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt für eine Trainingspause zu finden. Aktuell sind die Herbstläufe, danach geht’s weiter mit den Stadtläufen und nach diesen wartet bereits wieder die Langlaufsaison. Wer weder auf das eine noch auf das andere verzichten möchte, hangelt sich so aber unweigerlich von Rennen zu Rennen, ohne seinem Körper und seinem Geist jemals die Chance zu geben, sich vollständig zu erholen. Was bei den Besten üblich ist, vermisst man häufig in den Trainingsplänen von Hobbysportlern. Obwohl eine Pause eigentlich ganz einfach zu realisieren wäre. Denn dazu braucht es keinen zusätzlichen Zeitaufwand. Man braucht bloss auf sein „normales“ Training zu verzichten und die gewonnene Zeit nicht nur mit Arbeit zu füllen.
Wer Woche für Woche mehrmals die Laufschuhe schnürt, sich aufs Rad setzt oder ins Wasser springt, tut grundsätzlich viel Gutes für seine Gesundheit und für eine Steigerung der Leistungsfähigkeit. Wer dies aber über Monate ohne längere Unterbrechung macht und regelmässig intensiv trainiert und an Wettkämpfen teilnimmt, sollte seine Batterien einmal im Jahr so richtig aufladen und Körper und Geist Zeit geben.
Die Effekte einer Pause sprechen für sich
- Eine Pause kann den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Training und Wettkampf bedeuten Stress. Vor allem wenn man es mit dem Berufs- und Familienleben kombinieren muss. Der Körper reagiert mit vermehrter Produktion von Stresshormonen, die Überhand nehmen und das Immunsystem und die Belastbarkeit auf Dauer schwächen können.
- Motivation und psychische Leistungsbereitschaft kehren zurück. Schon während oder spätestens nach der Trainingspause wird die Lust zurückkehren, das Trainingspensum zu absolvieren. Und man wird erfreut feststellen dürfen, dass intensive Einheiten und Wettkämpfe mindestens so erfolgreich gestaltet werden können wie vorher.
- Passive Strukturen können sich erholen. Mit regelmässigem Training bewirkt man einerseits viel Gutes, anderseits entstehen aber im Trainingsprozess immer wieder kleinste Verletzungen am passiven Bewegungsapparat, die aufgrund der kurzen Pausen zwischen den einzelnen Trainings nicht ganz ausheilen können. Eine längere Pause sorgt dafür, dass diese sogenannten Mikrotrauma wieder einmal ganz ausheilen können und keine grössere Verletzung entsteht, die eine längere Pause nach sich ziehen würde.
- Eine Pause bringt dich auf ein höheres Leistungsniveau. Kurzfristig führt eine mehrwöchige Pause zu einem Leistungsabbau. Nach wenigen Wochen spezifischen Trainings ist die frühere Leistungsfähigkeit aber wieder zurück, weil der Körper diese gespeichert hat. Und da man gestärkt mit neuen Energien und neu aufgeladenen Batterien zurückkommt, wird man sein vorheriges Leistungsniveau sogar übertreffen.
- Mehr Zeit ermöglicht neue Perspektiven. Wenn man sich in seinem Hamsterrad befindet, hat man gar keine Möglichkeit, sich Gedanken über seine Ziele, seine Motivation und sein Training zu machen. Während der Pause lohnt es sich deshalb, auf die vergangene Saison zurückzublicken und sich zu überlegen, wann man sich gut gefühlt hat, und in Form war, was man im nächsten Jahr erreichen und verbessern möchte.
Probiere es aus und nimm auch du dir mindestens 3-4 Wochen Zeit für eine Trainingspause. Du brauchst dabei dein Trainingspensum, wenn du nicht auf Sport verzichten kannst, nicht auf null zu schrauben. Vermeide aber auszehrende und hochintensive Trainingseinheiten, wähle neue Bewegungsformen und führe diese vor allem nach Lust und Laune durch. Gib mit Tagesinhalten, die für einmal nichts mit Sport zu tun haben, dem Geist neue Nahrung. Und gönne dir schlussendlich mit passiven Erholungsmassnahmen etwas, wovon du während der normalen Trainingsphase nur träumen kannst.
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