Für die, die nicht laufen können: Wings for Life World Run
Am Sonntag, 8. Mai starten um 13.00 Uhr MEZ in Zug und weltweit Tausende Läufer:innen und Rollstuhlfahrer:innen am Wings for Life World Run für eine gute Sache. Sämtliche Einnahmen fliessen in die Rückenmarksforschung.
Datasport unterstützt mit diesem Beitrag den Wings for Life World Run
Überall auf der Welt verbinden sich am Wings for Life World Run Läufer:innen und Rollstuhlfahrer:innen zur gleichen Zeit, aber an unterschiedlichen Orten. Die Dimensionen: 2021 nahmen weltweit 184'000 Menschen aus 195 Nationen in 151 Ländern digital am Lauf teil. An einer der Laufveranstaltungen oder via App verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Querschnittlähmung eines Tages heilbar zu machen. Jede und jeder kann im eigenen Tempo teilnehmen, vom Hobbysportler zur Profiläuferin, von der absoluten Beginnerin zum Könner, zu Fuss oder im Rollstuhl.
Zug als läuferisches Zentrum der Schweiz
Neben dem digitalen App Run sind für 2022 nun weltweit 8 Flagship Runs geplant. Und der Stadt Zug kommt die Ehre zuteil, eines dieser bevorzugten Austragungsorte zu sein. Wer es nicht nach Zug schafft, kann mit der eigens kreierten App auf seiner Lieblingsstrecke teilnehmen. Noch bleiben ein paar Wochen, um sich für den Lauf vorzubereiten. Aber eigentlich ist es völlig egal, ob man 50 oder 5 km läuft.
Das Rennformat der anderen Art
Am Wings for Life World Run geht es nicht darum, möglichst schnell ans Ziel zu gelangen, sondern möglichst lange im Rennen zu bleiben. Es gibt nämlich keine Ziellinie, sondern einen sogenannten Catcher Car. Ein Auto, das eine halbe Stunde nach dem Start losfährt und beginnt, die Teilnehmer:innen einzuholen. Wer vom Catcher Car überholt wird, beendet das Rennen. Diejenigen, die am längsten im Rennen bleiben, werden zu den nationalen oder sogar internationalen Gewinnern gekrönt.
Schweizer Ausgabe 2019: Das Catcher Car holt sie am Ende alle ein. (Photo Credit: Phil Gale / Red Bull Content Pool)
In Zug oder via App – allein oder im Team
Wer Teil der weltweiten Bewegung sein und etwas Gutes tun will, der kann entweder am Flagship Run in Zug oder unabhängig von Ort via App Run teilnehmen. Wer gemeinsam mit anderen laufen will, der gründet gleich selbst ein Team und motiviert seine Freunde, ebenfalls teilzunehmen. Man kann sich aber auch bequem einem bestehenden Team anschliessen, das passt. Mit ihren Teams vor Ort sind Marco Odermatt, Judith Wyder und Manuela Schär. Es werden aber sicher auch noch weitere Athlet:innen vor Ort sein. Sie alle sind mit Dir am Start und laufen gemeinsam mit Dir Seite an Seite. Für die, die es selbst nicht können.
Die ersten Schritte vollbracht – und es werden immer mehr!
Von den von Wings for Life finanzierten Forschungsprojekte profitiert unter anderem der Zürcher David Mzee, der seit 2010 im Rollstuhl ist. Am Wings for Life World Run 2019 in Zug, was gleichzeitig die letzte physische Austragung war, ging er erstmals wieder einige hundert Meter zu Fuss. Auch dieses Jahr hat er wieder einen neuen Rekord geplant. Man darf also gespannt sein. Global wurden seit der Gründung der Wings for Life Stiftung 239 Projekte unterstützt, die das Ziel verfolgen, Querschnittlähmung heilbar zu machen.