Gute Planung ist die halbe Miete

28. Juli 2024

Foto: Leki/Philipp Reiter

Mit diesen Hilfsmitteln findest du den passenden Trail und bereitest dich auf dein Vergnügen vor.

Vor allem beim Laufen im unwegsamen und unbekannten Gelände oder hochalpin ist eine gute Orientierung zwingend. Trailrunner in der Schweiz haben zum Glück einfaches Spiel, denn die Wanderer haben den Trail vorgespurt. Das Netz an Schweizer Wanderwegen ist enorm dicht. Über 65'000 km einheitlich signalisierte und gewartete Wanderwege erschliessen das Land und werden auch von Trailrunnern gerne genutzt.

Mit dem Trailrunning-Boom haben viele Destinationen das Potenzial erkannt und bieten beschilderte Trailrunning-Strecken oder GPX-Tracks für definierte Routen an. Und auch im Web wird man rasch fündig. Plattformen wie Outdooractive oder Komoot bieten zahllose Tourenvorschläge, und auch mit dem weit verbreiteten Strava-App lassen sich Touren planen. Mit den Planungstools können eigene Routen gezeichnet werden, bei denen die zwei wichtigsten Parameter auf einen Blick sichtbar sind: Gesamtdistanz und Höhenmeter rauf und runter. Mit diesen Angaben ist rasch individuell ersichtlich, wie lange die geplante Tour etwa dauern wird, zumal die Planungstools Filterfunktionen besitzen, mit denen man mit etwas Routine seine eigene Leistungsfähigkeit einordnen und so die benötigte Zeit gut einschätzen kann.

Zuerst zeichnen, dann laufen

So kann eine Tour zuerst in aller Ruhe am PC geplant werden, bis sie den eigenen Ansprüchen genügt. Und danach lädt man sie einfach auf das Smartphone oder die GPS-Uhr herunter und läuft sie ab.

Dazu braucht es nicht mehr zwingend das Smartphone. Moderne GPS-Uhren haben bezüglich Navigationsmöglichkeiten stark aufgerüstet. Bei einzelnen Modellen von Garmin, Suunto, Koros oder Polar können mittlerweile ganze Kartenausschnitte abgebildet werden, so muss man nur noch dem Track folgen. Eine Uhr hat gegenüber dem Smartphone den Vorteil, dass sie immer im Blickfeld ist und so eine Orientierung ohne Anhalten und auch bei Regen möglich ist.

Diese Apps können helfen

  • Outdooractive: Wird von den meisten Regionen in der Schweiz genutzt für die Zeitangabe von definierten Trails. Mit dem Ablaufen einiger Touren-Vorschläge kann relativ rasch die individuelle Zeitabweichung ermittelt werden. Die Prozentabweichung kann künftig wie ein Filter für die Berechnung der individuell benötigten Zeit verwendet werden.
  • Komoot: Komoot bietet mit insgesamt fünf auswählbaren Fitnesslevels als Filtereinstellung eine gute Differenzierungsmöglichkeit für die Zeitberechnung. Regelmässige Läufer können es mit der mittleren Einstellung «gut in Form» ausprobieren und je nach Zeitdifferenz für künftige Touren eine oder zwei Stufen nach unten oder oben justieren.
  • Strava: Strava verwendet für die Berechnung der Laufzeiten ausschliesslich auf der Plattform absolvierte eigene Aktivitäten. Das garantiert langfristig eine exakte individuelle Erfassung der Zielzeit. Zur Planung einer Tour bieten Komoot und Outdooractive bislang mehr Komfort und Möglichkeiten als Strava.