Sam Laidlow gewinnt Ironman-WM in Nizza

Sam Laidlow heisst der Gewinner der ersten Ironman-WM in Nizza. Der erst 24-Jährige vereint mit seinem Erfolg gleich zwei Superlative auf sich: Er ist jüngster Ironman-WM-Sieger aller Zeiten und der erste Franzose, der sich bei der WM der Eisenmänner als Sieger ausrufen lassen kann. 

Bei Temperaturen, die dem Original auf Hawaii kaum nachstanden, musste sich Sam Laidlow den Triumph allerdings hart erarbeiten. Er tat dies in erster Linie mit einem furiosen Bike-Split. Auf den 180 Kilometern im bergigen Hinterland von Nizza mussten 2427 Höhenmeter überwunden werden. Laidlow attackierte früh, nahm der gesamten Konkurrenz bis zum Wechsel auf die Laufstrecke mehrere Minuten und mehr ab und legte damit den Grundstein für den grössten Erfolg seiner Karriere, den er auf der Laufstecke souverän nach Hause brachte.

Der Deutsche Patrick Lange (8:10:17) lief nach einer starken Aufholjagd im Marathon auf der Promenade des Anglais auf Rang zwei ins Ziel. Der dänische Shootingstar Magnus Ditlev (8:11:43) folgte auf Rang drei und sorgte so für ein rein europäisches Podium. 

Die Entscheidung der WM-Organisatoren, künftig die WM pro Geschlecht nur noch alle zwei Jahre auf Hawaii durchzuführen und dazwischen andere Austragungsorte zu berücksichtigen, hat im Vorfeld für hitzige Diskussionen gesorgt über den möglichen Zerfall des Hawaii-Mythos. Sportlich jedoch gab es in Nizza nichts zu bemängeln, der Rennverlauf verlief nicht zuletzt dank der selektiven Radstrecke äusserst spannend.

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Foto: Imago