Vermeide diese 5 Fehler im neuen Jahr

Valentin Belz 8. Januar 2020

Sportlicher Erfolg kann nicht erzwungen werden. Vielmehr gilt es mit Konsistenz und Gelassenheit die Sache anzugehen. Wir zeigen dir auf, welche 5 Fehler du dieses Jahr unbedingt vermeiden solltest, damit deine Ziele Realität werden.

1. Planloses Trainieren

Vorsätze fürs neue Jahr und sportliche Ziele sind sehr wichtig für die Motivation und helfen gerade zu Beginn des Jahres, mit Enthusiasmus ins Training einzusteigen. Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist jedoch, dass du über mehrere Monate regelmässig trainierst, die Belastung wenn, dann sachte steigerst und regelmässig eine Erholungswoche einbaust.

2. Einheitsbrei

Klar, ist primär mal wichtig, dass du überhaupt einen Trainingsreiz setzt. Fällt dieser aber in Bezug auf die Dauer und die Intensität jedes Mal genau gleich aus, wird auch die Anpassungsreaktion des Organismus überschaubar. Versuche vielmehr im Bereich dieser zwei Stellschrauben zu differenzieren und deinen Körper immer wieder mit intensiven oder extensiven Einheiten unterschiedlicher Dauer neu herauszufordern, so dass er sich anpassen muss. Bewährt hat sich, drei Viertel der Einheiten im extensiven, ein Viertel im intensiven Bereich durchzuführen. 

3. Mangelnde Erholung

Training und Erholung gehören zusammen wie Ebbe und Flut. Das ist auch im neuen Jahr nicht anders. Wer in diesem Bereich sündigt, wird früher oder später die Quittung in Form einer Formbaisse, Verletzung oder Motivationskrise erhalten. Achte darauf, dass dein Trainingsvolumen zu deiner sonstigen Belastung passt, welche sich durch Beruf, Familie und sonstige Hobbys ergibt und miss dem Schlaf - der wichtigsten Erholungsmethode - den nötigen Stellenwert bei.  

4. Etwas erzwingen wollen

„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Dieses afrikanische Sprichwort bringt es auf den Punkt und hat im Sport seine volle Berechtigung. Die verschiedenen Anpassungsprozesse wie zum Beispiel das Auffüllen der Energiespeicher oder die Regeneration des Binde- und Stützgewebes brauchen ganz einfach ihre Zeit. Beschleunigen lassen sich diese nicht. Sie lassen sich aber unterstützen, indem man sich beispielsweise optimal ernährt, die Trainingsreize sinnvoll aufeinander abstimmt oder die nötigen Ruhephasen einhält. 

5. Einseitiges Training

Noch immer machen ganz viele Sportlerinnen und Sportler den Überlegungsfehler, dass ihr sportliches Wettkampfziel einzig und allein durch möglichst viele Trainingskilometer zu erreichen sei. Dieses einseitige Trainieren führt jedoch auf ganz dünnes Eis! Es gilt zu verstehen, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit durch mehrere Pfeiler (Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit) getragen wird. Leistungslimitierend wirkt der schwächste dieser Pfeiler. Umgekehrt kann die Voraussetzung für eine Steigerung der Leistungsfähigkeit durch eine Stärkung dieser Pfeiler erreicht werden. Versuche demnach einseitiges Training zu vermeiden und stattdessen vielseitig zu trainieren. Du wirst sehen, dass du dadurch schneller wirst und deinen Sport mit weniger Beschwerden ausübst. 

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