Vom Haltungscheck zur Laufanalyse
Stehen, Gehen und Laufen. Die Aktivitäten ändern sich, der Körper bleibt derselbe. Wer die eigenen Haltungs- und Bewegungsmuster kennt, hat mehr vom Laufen – und vom Leben.
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Der Haltungscheck
Ich komme gleich zur Sache: Schau die zwei Bilder genau an. Im linken Bild (a) befinden sich Kopf, Brustkorb, Becken lotrecht über den Füssen. Im Bild rechts (b) sind die Körperteile gegeneinander versetzt. Jetzt nimm bitte ein Profilbild von dir selbst – egal ob Fotoalbum oder Smartphone. Vergleiche es mit den Abbildungen a) und b). Achte auf Abweichungen nach vorne und nach hinten, zeichne diese direkt ins Bild ein, oder mach dir eine Strich-Skizze.
Jetzt nimmst du ein Bild von dir, diesmal von vorne betrachtet. Vergleiche es mit der Abbildung. Zeichne deine Links-rechts Asymmetrien direkt ins Bild rein.
Beide Ansichten zusammen – von der Seite und von vorne – ergeben einen 3-D Eindruck deiner Körperhaltung. Du wirst mehrere «Abweichungen» finden – von der leichten Dysbalance bis zur offensichtlichen Fehlhaltung. Definiere nun für dich zwei oder drei Auffälligkeiten, die dir besonders ins Auge springen: Rundrücken? Hohlkreuz? Vorverlagerter Kopf? Beckenschiefstand? O- oder X-Beine?
Gang- und Laufanalyse
Wenn es dir gelungen ist, deine wichtigsten Fehlhaltungen im Stehen zu erkennen, hast du bereits die halbe Miete. Glückwunsch! Eine wichtige Frage gilt es nun zu klären. Wie verhalten sich diese Fehlhaltungen in der Dynamik – beim Gehen und beim Laufen? Nehmen die Fehlhaltungen in der Dynamik ab oder zu?
Es ist klar, wir sind hier nicht im Ganglabor mit Kraftmessplatte, Kamera, Leuchtmarker & Co, um deine Bewegungsmuster bis ins kleinste Detail zu messen und zu analysieren. Nein, hier geht es nur um das Augenfällige, um das einfach Erkennbare, um das Wesentliche. Mach mit deinem Smartphone ein paar Fotos oder Videoaufnahmen von dir – von der Seite und von vorne. Betrachte die Bilder, vertraue deiner Intuition:
- Kannst du in der Bewegung, im Vergleich zum Stehen, eine spontane Verbesserung erkennen, beweist dies, dass sich dein Körper unter Belastung «organisiert». Bravo!
- Wird es hingegen schlimmer, kannst du davon ausgehen, dass regelmässiges Laufen zwar dein Herz stärkt, den Gelenken und Muskeln aber langfristig schadet.
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