Jungfrau-Marathon 2025 – Zahlen, die beeindrucken
Foto: David Birri
Die schönste Marathonstrecke der Welt – so wird der Jungfrau-Marathon bezeichnet, der jedes Jahr Läuferinnen und Läufer aus aller Welt anzieht. Werfen wir einen Blick darauf, wie viele Teilnehmende dieses Jahr die 42,195 Kilometer lange Strecke mit 1’953 Höhenmetern bewältigt haben, wer in Bestform an den Start ging und welche Leistungen erbracht wurden.
4000
Aus Sicherheits- und Infrastrukturgründen ist die Anzahl der Startplätze beim Jungfrau-Marathon begrenzt. Die Online-Anmeldung öffnet jedes Jahr am 14. Februar und schliesst, sobald das Kontingent von 4’000 Anmeldungen erreicht ist.
3620
Bei schönstem Sonnenschein und idealen Laufbedingungen standen am vergangenen Samstag 3 620 Läuferinnen und Läufer am Start, darunter 2 697 Männer und 923 Frauen. Damit machten Männer 74,5 % des Starterfeldes aus.
3452
Insgesamt beendeten dieses Jahr 2’589 Männer und 863 Frauen den Marathon. Das entspricht 95,4 % aller Startenden.
76
Die Anmeldung von Läuferinnen und Läufern aus 76 Nationen zeigt die weltweite Beliebtheit dieses Marathons, der nicht umsonst als die schönste Marathonstrecke der Welt gilt. Mit 53,5 % kamen die meisten Teilnehmenden aus der Schweiz, gefolgt von Deutschland mit 13,2 %, den Niederlanden mit 9,3 % und Grossbritannien mit 4,5 %.
3:03:54
Nach einem fünften Platz vor zwei Jahren und einem zweiten Platz im Jahr 2024 konnte sich Erik Hille aus Deutschland endlich über seinen ersten Sieg bei diesem legendären Marathon freuen. Mit seiner Zeit von 3:03:54 Stunden beendete er die zweijährige Dominanz des Ukrainers Vitaliy Shafar, der 2023 und 2024 gewonnen hatte und dieses Jahr Zweiter wurde. Noch bei Kilometer 38,5 lag Shafar in Führung. Hille lief das Rennen jedoch taktisch clever, bewegte sich die ganze Zeit auf Platz 2 bis 4 und setzte seine Kräfte im letzten Anstieg gezielt ein, um Shafar um eine Minute abzuschütteln. Den dritten Platz belegte der Brite Robbie Simpson in 3:06:48 Stunden, der den Marathon bereits dreimal gewinnen konnte (2016, 2018 und 2019).
3:07:33
Nur knapp eine Minute hinter dem drittplatzierten Robbie lief der beste Schweizer, Jérôme Furer, in 3:07:33 Stunden ins Ziel. Damit verbesserte er seinen Vorjahresrang um einen Platz und seine Zeit um mehr als sieben Minuten. Zum Vergleich: Diese Zeit entspricht einem Schnitt von 4:26 Minuten pro Kilometer – und das auf einem Marathon mit fast 2’000 Höhenmetern.
3:17:35
Dies ist der neue Frauen-Streckenrekord, den die Deutsche Laura Hottenrott in diesem Jahr aufstellte. Mit dieser überragenden Leistung hätte sie bei den Männern Platz sechs erreicht. Die 33-Jährige unterbot ihre bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2022 um mehr als fünf Minuten. Die zweitplatzierte Frau, Kirsten De Baey-Ruszin aus Deutschland, lag mehr als 18 Minuten hinter ihr. Nach der Hälfte der Strecke lag De Baey-Ruszin noch auf Platz acht, bevor sie eine beeindruckende Aufholjagd startete und Konkurrentin um Konkurrentin überholte.
3:40:53
Die beste Schweizerin, Martina Strähl. bewegte sich während des gesamten Rennens auf Podestplätzen und belegte schliesslich den dritten Rang in 3:40:53 Stunden. Die 38-Jährige konnte den Marathon bereits zweimal gewinnen (2016 und 2018).
TOP 10
Um sich bei den Frauen einen Platz unter den ersten zehn zu sichern, musste man in diesem Jahr eine Zeit von unter 3:58:36 Stunden laufen. Dies ist etwa eine Minute langsamer als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Schweizerinnen in den Top 10 von drei auf fünf.
Bei den Herren war der 10. Platz hingegen 1:02 Minuten schneller als im Vorjahr. Neben Jérôme Furer sicherte sich mit Daniel Lustenberger noch ein zweiter Schweizer einen Platz unter den ersten zehn.
TOP 50
Wer dieses Jahr im Rennen der Männer zu den schnellsten 50 gehören wollte, musste eine Zeit von unter 3:47:32 Stunden erreichen. Dies sind zehn Minuten schneller als im Vorjahr. Bei den Frauen benötigte man eine Zeit von unter 4:33:29 Stunden, um unter den Top 50 zu landen. Dies ist mehr als fünf Minuten schneller als im Vorjahr.
Diese Zeiten zeigen, dass in diesem Jahr ideale Laufbedingungen herrschten und das durchschnittliche Leistungsniveau sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen deutlich höher lag.
26,4%
Genau 26,4 Prozent der Teilnehmenden (784 Männer und 127 Frauen) schafften die Strecke in weniger als fünf Stunden, der magischen Grenze für Hobbyläuferinnen und -läufer am Jungfrau-Marathon.
Die Daten des 32. Jungfrau-Marathons bestätigen erneut, dass es sich um einen der prestigeträchtigsten und anspruchsvollsten Bergmarathons der Welt handelt. Die Kombination aus taktisch und technisch anspruchsvoller Strecke, atemberaubenden alpinen Panoramen und hoher Leistungsstärke der Teilnehmenden schafft ein einzigartiges Lauferlebnis und zieht Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt an. Rekordzeiten und starke internationale Beteiligung unterstreichen, dass der Jungfrau-Marathon ein begehrter Bergmarathon ist, der sportliche Ambitionen mit der Schönheit der Schweizer Alpen verbindet.
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