Königstaube

 

 

Königstaube

Mühelos-elegantes Laufen – fast wie Fliegen

Diese Übung wird präsentiert von Spiraldynamik.

Es gibt Menschen, die beim Gehen oder Laufen zu sitzen scheinen – selbst in der Streckphase bleiben die Knie- und Hüftgelenke leicht gebeugt. Die vollständige Streckung von Bein und Oberkörper ist jedoch für einen elegant-effektiven Laufstil unabdingbar. Die Königstaube ist die perfekte Antwort auf alle Lauf- und Gehgewohnheiten in verkürzten Strukturen, wie z. B. das Laufen mit vorgebeugtem Oberkörper und Rundrücken, fehlendem Becken- und Hüftschwung, fehlender Rotationsflexibilität der Hüftgelenke, X-Beinen oder Knickfüssen. 

Beginne im Vierfüsslerstand und verlagere das Gewicht auf das linke Knie. Lasse das rechte gebeugte Bein leicht diagonal nach vorne gleiten und lege das Knie zwischen beide Händen etwas nach rechts versetzt ab. Strecke das linke Bein nach hinten aus, wobei sich die linke Leiste dehnt und absenkt. Wiege das Becken sanft hin und her, um alle überflüssige Spannung aus den grossen oberflächlichen Muskeln zu lösen. Gleiche abschliessend beide Beckenseiten so weit wie möglich aus. Drehe die rechts Seite sanft zurück, die linke nach vorne. Beide Sitzbeinknochen streben in Richtung Boden. Einatmend fühle dich innerlich an der Wirbelsäule entlang nach oben und länge so deine innere Achse. Verlängere den Nacken. Der Blick bleibt nach vorn gerichtet. Rolle die beiden Schultern nach aussen, die Schulterblätter sinken breit in Richtung Becken, das Brustbein strebt nach vorn und oben.

 
 

 

Achtung No. 1 – Bei beginnender oder fortgeschrittener Hüftarthrose solltest du den vorhandenen Bewegungsspielraum sehr vorsichtig ausloten und eine Überforderung des Gelenks strikt vermeiden. 

 

Ziel:

Die Erfahrung des mühelosen Laufens erfordert neben einer guten Kondition und mentaler Ausgeglichenheit, auf körperlicher Ebene die Aufrichtung der Wirbelsäule in Kombination mit Rotation und für das Becken eine dreidimensionale Verwringung. In der Königstaube verdichten sich genau diese Aspekte in einer Haltung: Der Oberkörper in Rückbeuge gestreckt und zum gebeugten Bein hingedreht, das Becken schräg gestellt und in sich gedreht, ein Bein nach vorne gebeugt und das andere mit offener Leiste nach hinten gestreckt. 

Die Position des vorderen Beines dehnt die äussere Muskulatur des Hüftgelenks und eignet sich daher ideal zum Erhalt der Hüftbeweglichkeit – jedoch beansprucht sie auch stark das Gelenk. Gehe daher wie immer nur so weit, wie es sich für dich und deinen Körper gut anfühlt. Es muss nicht immer gleich perfekt sein. 

Alternative – Im Sitz auf dem Boden kannst du eine wirkungsvolle Variante dieser Übung finden. Das linke Bein ausgestreckt, das rechte Bein angewinkelt darüber stellen. Richte dich einatmend von innen auf, damit die Wirbelsäule lang und gerade aufgerichtet bleibt. Ausatmend vom unteren Rücken beginnend den Oberkörper sanft nach rechts drehen. Der linke Arm umfasst dabei das rechte Bein. Mit jeder Einatmung die Wirbelsäule ins Lot verlängern, mit jeder Ausatmung den Oberkörper weiter weich nach rechts drehen.

 

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Medical Yoga – TRIAS Verlag
Dr. med. Christian Larsen, Christiane Wolff, Eva Hager-Forstenlechner

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www.spiraldynamik.com