Ötztaler Radmarathon: Zahlen, die verblüffen

5. September 2024

Alljährlich treffen sich rund 4000 Rennradbegeisterte Ende August in Sölden zur «inoffiziellen WM der Radmarathon-FahrerInnen», dem Ötztaler Radmarathon. Die Strecke führt über 227 km und 5'500 Höhenmeter über 4 österreichische Pässe. Das Tirol präsentierte sich auch heuer wieder mit besten Radbedingungen.

Wir präsentieren die interessantesten Zahlen:

26'743

So viele RadfahrerInnen haben bei der Verlosung der begehrten Startplätze mitgemacht. 4759 von ihnen kamen schliesslich zum Zug, 3868 von ihnen erreichten das Ziel. Das ist eine Person weniger als im Vorjahr.

8.2%

Mit einem Frauenanteil von 8,2% sind die Frauen beim Ötztaler Radmarathon nach wie vor deutlich in der Unterzahl. Dennoch waren es so viele wie noch nie. Zum Vergleich: Bei der Maratona dles Dolomites beträgt der Frauenanteil 11.9%, beim Sportful Dolomiti Race 7.7% und bei der Säntis Classic 15.8%. 

06:49:14

Mit dieser Zeit sicherte sich der Sieger Jack Burke mit 10:22 Minuten Vorsprung den Sieg beim diesjährigen Ötztaler Radmarathon. Damit verpasste er den Streckenrekord aus dem Jahr 2019 von Mathias Nothegger nur um 2:12 Minuten. Das Stundenmittel beträgt unglaubliche 33.3 km/h 

10:17 Minuten

So gross war der Rückstand des späteren Siegers Jack Burke am Brennerpass nach knapp der Hälfte des Rennens. Die am Ende auf den Rängen 1 bis 3 platzierten Fahrer befanden sich am Brenner alle in derselben Gruppe. Der zu diesem Zeitpunkt führende Loic Ruffaut wurde noch eingeholt und schlussendlich mit 17:12 Minuten Rückstand Achter.

07:26:26

So schnell war die Siegerin Janine Meyer. Mit dieser Zeit verbesserte sie ihren eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr um 1:21 Minuten. Nur 39 Männer absolvierten die Strecke schneller als sie.

27:02 Minuten

So gross war der Vorsprung der Siegerin Janine Meyer auf die Zweitplatzierte Ils Van der Moeren. Dies unterstreicht die Überlegenheit von Meyer in diesem Rennen.

20:44 Minuten

So viel Zeit nahm die Siegerin Janine Meyer der Zweitplatzierten Ils Van der Moeren auf den Anstiegen ab. 6:18 Minuten in den Abfahrten. Ils Van der Moeren war ihrerseits in den Anstiegen langsamer als die drittplatzierte Italienerin Roberta Bussone, machte aber in den Abfahrten entscheidende Zeit gut. 

10:30 Minuten

Bei den Männern machte der Sieger Jack Burke den Unterschied in den Anstiegen. Er war unglaubliche 10:30 Minuten schneller als der zweitschnellste Kletterer, Alban Lakata, der aber in den Abfahrten immer wieder von seinen Kollegen eingeholt wurde.  Interessant: Bei den Abfahrten, die insgesamt rund zweieinhalb Stunden dauerten, lagen die ersten 50 innerhalb von 2:30 Minuten. Auffällig ist, dass die grosse Masse nicht nur bergauf, sondern auch bergab viel Zeit verliert. 

54.3 %

So viele Teilnehmer kommen aus Deutschland. Damit ist das Gastgeberland Österreich zwar nicht das Land mit den meisten Teilnehmern (24,5%), aber im Vergleich zum Vorjahr hat Österreich gegenüber dem Nachbarland um 7,3% aufgeholt. Es folgen Italien (12,6%), die Schweiz (2,9%) und die Niederlande (2,2%).

51-60 Jahre

Mit 1048 Startern stellen die 51- bis 60-Jährigen die grösste Altersgruppe beim Ötztaler Radmarathon. In diesem Jahr war die Altersverteilung jedoch ausgeglichen. So waren 1005 Radsportlerinnen und Radsportler zwischen 41 und 50 Jahre alt und 990 zwischen 31 und 40 Jahre.